Westfälische Jugendmeisterschaften in Werne

Emotionale Matches am Finaltag

© WTV

Intensive Atmosphäre, konzentrierte Stille und das Geräusch der geschlagenen Bälle von sechs Plätzen. Als am Samstagmorgen ab 10:00 Uhr in der Sportalm in Werne die Halbfinals der 68. Westfälischen Jugendmeisterschaften in vollem Gange waren, lag die Spannung förmlich in der Luft. Im weiteren Verlauf des Tages spielten sich insgesamt zehn Nachwuchstalente bis zum Titel. Der Höhepunkt blieb jedoch den Jüngsten (U11-Junioren) ganz am Ende eines langen Finaltags vorbehalten: Dramatik, Emotionen, eine faire Umarmung und langer Applaus der Zuschauer für die beiden Kämpfer Joshua Schweineberg und Tudor Ursachi. Großen Applaus erhielt außerdem Verbandstrainerin Dinah Pfizenmaier, die vor der Siegerehrung von WTV-Präsident Robert Hampe und Vizepräsidentin Gerti Straub für ihren erfolgreichen Abschluss (mit Auszeichnung) zur Diplomtrainerin geehrte wurde.

U11

Juniorinnen: Ereignisreiche Woche für Finnja Isbruch (TC Castrop, 1), Chiara Heine (TC BW Bad Driburg, 2) und Anna-Lena Rathert (TC BW Halle, 3). Alle drei waren in der Woche parallel zu den Meisterschaften in Kamen zum DTB-Sichtungslehrgang mit der Bundestrainerin eingeladen und standen auch am Samstag im Halbfinale. Am besten steckte die Doppelbelastung die Topgesetzte Isbruch weg. Sie spielte sich am Ende souverän zum Titel und schlug im Finale Sophia Schmidt (TC Halden 2000, 4) mit 6:1, 6:0. Die Nebenrunde gewann Leana Askeridis (TC GW Bochum).

Junioren: Als die Meisten schon auf die Siegerehrung warteten, legten Joshua Schweineberg (TC Neheim-Hüsten) und Tudor Ursachi (TC RW Salzkotten) erst richtig los. 5:2 führte Erstgenannter im 3. Satz. Sein Rivale, der Sieger aus dem Sommer, wehrte fünf Matchbälle ab und glich zum 5:5 aus. Ballwechsel mit mehr als 30 Schlägen waren keine Seltenheit, fragende Blicke zum Oberschiedsrichter inklusive. Spieler und Zuschauer hielten den Atem an. Erleichterung dann überall als sich am Ende der glückliche Sieger Joshua Schweineberg und sein erst 10-jähriger Gegner nach dem Match in den Armen lagen. Das Ergebnis (3:6, 6:0, 7:5) blieb zweitrangig. Sieger der Nebenrunde wurde Oskar Koppmann (TC BW Halle).

U12

Juniorinnen: Wow Maja Abraham! Nur sechs Spiele gab die an Position 4 gesetzte Juniorin vom TC Halden 2000 auf dem Weg zur Westfalenmeisterschaft in ihren vier Matches ab. Im Endspiel gegen Sophie Seiferth (TC BG Arnsberg, 1) war es nur sogar nur eins. Alle drei Matches der Nebenrunde gewann Ella van Oeffelen (TC Grävingholz).

Junioren: Etwas mehr Mühe hatte da schon U12-Sieger Mats Brünemeyer (TC BW Halle, 1). Im Halbfinale stand er gegen Jonas Staniewicz (TC RW Stiepel, 3) beim 1:6, 6:4, 6:2 kurz vor dem Aus. Im Finale besiegte er den ungesetzten Anton Kimmeskamp (TC RW Stiepel) mit 6:3, 6:2.  Jan Risse (TuS Ickern) heißt derweil der Gewinner der Nebenrunde.

U14

Juniorinnen: Eine Freudenträne verdrückte Leni Betz (TC Deuten) nach ihrem 6:4, 6:3-Sieg im Finale gegen ihre Trainingspartnerin Marlene Specht (1. TC Hiltrup, 2). Erfolgreich wehrte sie die Angriffe ihrer Gegnerin ab und holte in einer gut besetzten Konkurrenz den Titel. Kurz nach dem Match freuten sich beide Spielerinnen schon wieder auf das gemeinsame Training in der WTV-Talentschmiede in Kamen. Im Doppel triumphierten Guilia Faal (TC GW Paderborn) und Lara Sarcevic (TC RW Schwerte).

Junioren: Wie im Sommer war diese Konkurrenz eine interne Angelegenheit zwischen, Patrick-Valentin Moise (TC BW Halle, 1), Oliver Majdandzic (Oeynhausener TC, 2), Fabio Felsner (TC RW Stiepel, 3) und Julius Seitz (TC GW Bochum, 4) aus der WTV-Talentschmiede. Dass alle vier unter den besten 30 ihres Jahrgangs in Deutschland stehen, konnte man erkennen. In hervorragenden Matches schlugen sich Moise (gegen Felsner) und Majdandzic (gegen Seitz) ins Finale. In diesem hatte Moise am Ende mehr Kraftreserven und siegte in einem hochklassigen Match mit 4:6, 6:2, 6:1. Selbst im Doppel blieben die Vier unter sich. Mit dem knappen und besseren Ende für die Paarung Moise/Felsner – 6:3, 4:6, 10:6.

U16

Juniorinnen: Revanche geglückt! Hannah Eifert (TC Deuten, 2) revanchierte sich für die Dreisatz-Niederlage aus dem Sommer gegen eine anfangs nervöse Friederike Nolte (TC Union Münster, 1). Auch als Nolte im 2. Satz des Finals besser zu ihrem Spiel fand, hielt Eifert gut dagegen und wurde mit einem 6:3, 7:6 Westfalenmeisterin. Im Doppel durften beide wie im Sommer wieder gemeinsam jubeln.

Junioren: Bei den Junioren blieb Leopold Weishaupt (TC Union Münster, 3) eine erfolgreiche Revanche gegen Lasse Rensing (TC GW Paderborn, 2) verwehrt. Warf der Münsteraner im Halbfinale den an Position 1 gesetzten Julius Haus (TC BW Soest) überraschend deutlich aus dem Turnier, musste er im Finale dem Linkshänder aus Ostwestfalen gleich zum zweiten Mal gratulieren. Bereits am Vortag gewann die Paarung Haus/Rensing gegen das Doppel Weißhaupt/Jasper Süs (TC Union Münster) das Turnier im Doppel.

U18

Juniorinnen: In einem kleinen 8er-Feld wurde Palina Mannapova (TC Deuten, 2) im Finale gegen Jolina Maß (TC RW Stiepel, 1) Westfalenmeisterin – 6:1, 6:3. Im Verlaufe ihrer drei Matches gab Mannapova lediglich acht Spiele ab.

Junioren: Nach dem ersten Satz des Finals sah es für Yannik Weißmann (TC BW Sundern, 1) nach einer klaren Sache aus. Sein Münsteraner Gegner Felix Timm (1. TC Hiltrup) fand jedoch seinen Weg ins Spiel. Knackpunkt des Matches war das Break für Weißmann zum 3:1 im entscheidenden Durchgang, mit dem er wieder seinen Rhythmus fand und letztendlich mit 6:0, 4:6, 6:1 als Sieger vom Platz ging.

 

Alle Siegerinnen und Sieger sowie Finalistinnen und Finalisten in der Bildergalerie

chronologisch von der U11 bis zur U18

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