WTV-Talentschmiede: Von Wimbledonsiegern und Europameistern

Erfolgreicher Turniersommer der WTV-Nachwuchsathleten

Finnja Isbruch (links) und Karlotta Hahn waren auf der Turnierreise in Luxemburg und Belgien Anfang August zwei Mal im Doppel erfolgreich. © WTV

In den Sommerferien wird nicht nur im Urlaub das Tennisracket geschwungen. Zahlreiche Nachwuchsathleten aus Westfalen und der WTV-Talentschmiede waren auch erfolgreich auf großen Turnieren unterwegs und forcierten mit Erfolgen den Weg zum Tennisprofi.

Herausstechend sind da mit Sicherheit die Erfolge von Max Schönhaus (TC Iserlohn) und Oliver Majdandzic (TC Brackwede). Erstgenannter krönte sich im Wimbledon mit seinem US-amerikanischen Partner Alexander Razeghi zum Wimbledon-Champion im Doppel. Im Anschluss schlug der 17-Jährige in der 2. Bundesliga für den TC Iserlohn und auch bei den platzmann Open, Westfalens zweitgrößtem Herrenturnier, in Lüdenscheid auf. Dort haben wir Max außerdem zum Interview getroffen und mit ihm über seinen ereignisreichen Sommer gesprochen. Seht und hört selbst.

Deutscher Meister und Europameister

Oliver Majdandzic war derweil zusammen mit Diego Dedura-Palomero und Niels McDonald mit der U16 Nationalmannschaft beim European Summer Cup unterwegs und kehrte mit nicht weniger als dem Siegerpokal aus Frankreich wieder heim. Das Team der Bundestrainer Philipp Petzschner und Björn Simon überzeugte durch sechs Siege in sechs Spielen und am Ende durch einen klaren 3:0-Erfolg im Finale über Portugal. Zuletzt holte eine deutsche U16-Nationalmannschaft vor neun Jahren den EM-Titel. Angefangen hatte die Reise für Dedura-Palomero, McDonald und Majdandzic mit einem Heimspiel am Hamburger Rothenbaum. Am Rande des ATP-Turniers wurde die Qualifikationsrunde des Summer Cups vom DTB ausgetragen – was für volle Ränge und eine besondere Atmosphäre sorgte. Nicht zu vergessen: Erst im Juni krönte sich Olli in Ludwigshafen zum Deutscher Meister bei den U16-Junioren.

Bei den Damen und Juniorinnen erfolgreich

Das erste Grand Slam-Turnier 2025 im Blick hat Eva Bennemann (TC Deuten). Die Juniorin aus Dortmund machte nicht nur durch ihren Finaleinzug beim Damenturnier der Kamen Open powered by GfTD United auf sich aufmerksam, sondern war auch auf der Juniorinnentour des Weltverbandes ITF äußerst erfolgreich. So gewann sie den Amjoy Cup (Kategorie J60) im niederländischen Eindhoven und erreichte wenig später das Finale des Turniers im schweizerischen Basel (J200). Mit diesen Resultaten machte sie einen ordentlichen Sprung in Richtung der Top 150 im Juniorinnenbereich. Bei weiteren guten Ergebnissen ist eine Teilnahme an den Australian Open im Januar in Reichweite.

NDJTT mit Rekord

Ein rundum zufriedenes Fazit zogen die Organisatoren des Nationalen Deutschen Jüngsten Tennisturnier (NDJTT) in Lippe. Mit der Rekordbeteiligung von 693 Spielerinnen und Spielern ging das größte Jugendtennisturnier in Deutschland Anfang August zu Ende. Besonders den WTV-Talenten Anton Sokolov (TC GW Bochum, U11) und Liana Martel (TF Wulfen, U10) wird das Event noch lange in Erinnerung bleiben. Sie landeten nach zahlreichen Siegen in der Hauptrunde auf dem 2. und 3. Platz. „Insgesamt waren über 80 Kids aus Westfalen am Start. Viele von ihnen waren bis zum Schluss involviert und auch die Abstimmung innerhalb des großen WTV-Trainerteams hat einwandfrei funktioniert. So kann man sich schon auf das nächste Jahr freuen“, zogen auch die WTV-Koordinatoren Peter Weiß und Niclas Dose und positives Fazit.

Insa Hetzel (TC Kamen-Methler) hätte sich derweil im dänischen Frederiksberg fast mit dem Double belohnt. Die 15-Jährige erreichte beim Turnier der Kategorie J30 sowohl im Einzel als auch im Doppel das Endspiel. Zwei Mal stand ihr jedoch Landsfrau Maja Michna aus Hamburg im Wege. Jannik Sötebier (TC BW Halle) punktete international außerdem mit der Halbfinalteilnahme beim Tennis Europe Event (U14) im österreichischen Linz.  

Luxemburg und Belgien als gutes Pflaster

Chef-Verbandstrainerin Dinah Pfizenmaier machte sich derweil in der zweiten Ferienhälfte mit den drei Juniorinnen Finnja Isbruch, Karlotta Hahn (beide TC Deuten) und Sophia Schmidt (TC RW Hagen) auf Turnierreise nach Luxemburg und Belgien. Mit einem Titel im Einzel (Finnja Isbruch) und zwei Titeln im Doppel (Isbruch/Hahn) kehrte das Quartett, aus dem besonders Finnja Isbruch mit herausragenden Leistungen herausstach, zurück. Auch Sophia Schmidt wusste zu überzeugen.

„Das Ziel, die Talente an internationales Niveau heranzuführen ist aufgegangen und wir schauen bis dato auf einen erfolgreichen Turniersommer unserer Talente zurück. Auch nach Außen werden unsere Erfolge wahrgenommen. Darauf lässt sich aufbauen“, ist Pfizenmaier mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden.  

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