Westfalenliga 2024, 7. Spieltag

Bielefelds Herren steigen auf – Deutens Damen 2 bleiben drin

Die Westfalenliga hat im Sommer 2024 ihren Ruf als Krimi-Liga untermauert. Erst am letzten Spieltag fielen zugunsten des Bielefelder TTC bei den Herren und des TC Deuten 2 bei den Damen die letzten Entscheidungen. Unser Bericht zum 7. Spieltag:

Herren

Viele Blicke waren am letzten Spieltag auf das Fernduell zwischen dem Bielefelder TTC und dem TC Herford gerichtet. Der BTTC musste beim Gütersloher TC RW ein Match Vorsprung für den Aufstieg in die Regionalliga ins Ziel retten. Und das gelang. 4:2-führten den Bielefelder nach den Einzeln, weil Karlo Cubelic (Position 2), Scott Griekspoor (3) und Fynn Künkler (4) ihre Matches souverän gestalteten und Lucas Ernst (6) im Matchtiebreak die Nerven behielt. Ein erster Anruf zum TC Herford, der zeitgleich den Dorstener TC zu Gast hatte, brachte dann erste Klarheit in die Rechenspiele. Dort ließen Jurriaan Bol (2, gegen Nino Toto) und Lars Hoischen (5, gegen Ruben Angrick) wichtige Punkte für den TCH im Matchtiebreak liegen – 3:3 nach den Einzeln. Mit weiteren Siegen im Doppel würde der BTTC den Aufstieg dingfest machen. In souveräner Manier ließen die Paarungen Sam Verbeek/Karlo Cubelic und Scott Griekspoor/Fynn Künkler in den Doppeln für den BTTC nichts mehr anbrennen und machten die Meisterschaft in der Westfalenliga perfekt. Aber auch dem TC Herford gilt ein großes Kompliment. Sie steckten nicht auf, gewannen alle drei Doppel und schließen die Saison mit nur zwei weniger gewonnen Matches als würdiger Vizemeister ab. Nicht ausgeschlossen, dass Mannschaftsführer Lars Hoischen und sein Team im nächsten Jahr einen neuen Anlauf nehmen.  

Damen 

Erst zittern, dann Partystimmung hieß es am Sonntag bei den Youngsters des TC Deuten 2. Und das trotz der achtbaren 3:6-Niederlage bei den feststehenden Aufsteigerinnen des TC Herford. Weil der Lembecker TV seinen Dorfnachbarinnen erfolgreich Schützenhilfe leistete, dürfen sich die Nachwuchsspielerinnen, bei denen Ariane Paulus und Finnja Isbruch groß aufspielten, auch im nächsten Jahr in der Westfalenliga beweisen. Die Lembeckerinnen gewannen ihr letztes Spiel knapp mit 5:4 bei Westfalia Westerkappeln, die mit Sicherheit enttäuscht sind, sich aber erhobenen Hauptes aus der Westalenliga verabschiedeten. Die Aufsteigerinnen um Mareike Grieneisen präsentierten sich während des Sommers als geschlossene Gemeinschaft und hätten den Klassenerhalt ebenso verdient gehabt. Am Ende sind die drei 4:5-Niederlagen mit Sicherheit ärgerlich.

Geärgert haben werden sich auch die Damen des TC Kamen-Methler, die wie im vergangenen Jahr nach einer 4:2-Führung nach den Einzeln doch noch gegen den TC Eintracht Dortmund den Kürzeren zogen. Glücklicherweise stand der Klassenerhalt schon vor dem letzten Spieltag fest und der TCM wird die Liga auch im Sommer 2025 bereichern.