Kosten- und Energiesparpotentiale für Vereine

WTV-Partner AS LED Lighting informiert über energieeffiziente LED-Beleuchtung

Wie die Halle des Bundesstützpunktes im bayerischen Oberhaching (Bild) erstrahlt auch bald die Halle in Kamen in neuem Licht. © AS LED Lighting

Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur lohnen sich – angesichts steigender Energiekosten, aber auch zur Steigerung der Spielqualität, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitglieder. Am Beispiel der laufenden Umrüstung auf LED-Beleuchtung der Halle des WTV-Landesleistungsstützpunktes Kamen lässt uns Stefan Kirner, Geschäftsführer der AS LED Lighting GmbH, im Interview an Planung und Umsetzung teilhaben.

Sie sind Hersteller von LED-Beleuchtung. Bewirken LEDs wirklich geringeren Stromverbrauch gegenüber alten Systemen?

Ja, deutlich. Zur groben Orientierung: in Sporthallen ist der Stromverbrauch hochwertiger LED-Beleuchtung um ca. 60 Prozent geringer gegenüber Leuchtstoffröhren. Die haben nicht nur schlechtere Licht-Qualität, sie fallen auch immer wieder aus, müssen ausgetauscht werden. Der Aufwand für Beschaffung, Lagerung und Ersatz kommt zum höheren Stromverbrauch hinzu. Zudem werden Leuchtstoffröhren ab Herbst 2023 EU-weit verboten.

Stichwort Qualität – was macht da den Unterschied?

Das beginnt bei der Anbringung. Klassischerweise sind die Lichtbänder waagerecht von der Decke abgehängt. Wir installieren dem Deckenverlauf folgend und sichern mit unseren eigens entwickelten und produzierten Systemen sowohl Blendfreiheit als auch normgerechte Ausleuchtung. Unsere professionelle Lichtplanung berechnet alles exakt und unsere Leuchten punkten zudem mit extremer Langlebigkeit. Das heißt, die sogenannte Degradation (Verlust der Leuchtkraft) ist bei uns extrem gering. Wir garantieren 80.000 Betriebsstunden und mehr, nach denen die Leuchten immer noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leuchtkraft besitzen und nur maximal 10 Prozent diesen Wert unterschreiten. Im Fachjargon heißt das „L80/B10“. Wird kein B-Wert angegeben, bedeutet das „B50“ – also bis zu 50 Prozent Unterschreitung. Das ist beim Angebotsvergleich zu berücksichtigen.

80.000 Betriebsstunden – das sind bei angenommenen 12-14 Stunden Hallennutzung pro Tag also an die 20 Jahre.

Genau, von den Folgearbeiten ganz abgesehen. Das bestätigen die Erfahrungen anderer Vereine und Hallenbetreiber in Deutschland, deren Anlagen wir bereits saniert haben. Qualität betrifft zudem wesentlich das Licht selbst: Blendfreiheit und homogene Ausleuchtung bedeuten optimale Reaktionsfähigkeit beim Spielen. Die Flickerfreiheit unserer Produkte gewährleistet außerdem Konzentration auch über lange Matches hinweg. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit, vor allem, wenn zwar alte Leuchtstoffröhren ersetzt wurden, aber nur gegen sogenannte „Retrofit“-Röhren.

Sie klingen skeptisch.

Ich rate dringend ab. Zunächst scheint die Idee charmant: alte Leuchtstoffröhre raus, neue LED-Röhre rein. Doch deren Langlebigkeit ist viel geringer als hochwertige Installationen, zudem verbrauchen LED-Tubes unnötig mehr Strom. Im ungünstigsten Fall erlischt der Versicherungsschutz der Lichtanlage. Sie werden folgerichtig nicht gefördert durch die öffentliche Hand.

Finanzielle Förderungen für energetische Sanierungen bieten Bund, Land und Kommunen an. Sind sie auch kombinierbar?

Ja, vor allem für Vereine. Circa 50 Prozent und mehr Zuschüsse kommen da zusammen. Förderungskriterium ist z.B. eine Lichtsteuerung. Sie ist sinnvoll, da pro Platz durch Präsenzmelder mit Tageslichtsteuerung, ein vorhandenes Buchungssystem oder von der Rezeption aus jeder einzelne Platz angesteuert werden kann. Das spart zusätzlich Energie.

Auf Ihrer Website (www.as-led.de) haben Sie die Förderungen übersichtlich zusammengestellt und sie unterstützen ja auch direkt. Wir sind gespannt auf die Umrüstung in der WTV-Halle und bedanken uns für das Interview.

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