WTV-Leistungssportförderung: Talentschmiede geht nächsten Schritt

Dinah Pfizenmaier ab dem 01. Oktober neue Chef-Verbandstrainerin

Verbandstrainerin Simone Milk (2.v.l) und die neue Chef-Verbandstrainerin Dinah Pfizenmaier (2.v.r.) freuen sich mit dem gesamten Team auf die Arbeit mit den jungen Talenten. © WTV

Bereits 2019 hat der Westfälische Tennis-Verband begonnen, seine Leistungssportförderung zu verändern und dieser unter dem Namen „WTV-Talentschmiede“ ein neues Gesicht gegeben. Zum 01. Oktober 2023 greifen weitere Änderungen, bei denen als Kernelement die Ausbildung der jungen Athleten ganzheitlicher aufgestellt wird. Dabei stehen die sportlichen und persönlichen Entwicklungen auf einer Stufe und werden bei allen Maßnahmen gleichermaßen mitgedacht.

„Wir setzen auf einen uneingeschränkten Einsatz im Training und Wettkampf sowie auf die Einhaltung unserer Werte und einen respektvollen Umgang miteinander. Wir möchten unsere Athleten nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln", so Gerti Straub, WTV Vizepräsidentin Nachwuchsleistungssport.

Die Corona-Pandemie hat den eingeschlagenen Weg an einigen Stellen etwas unterbrochen, aber an der grundsätzlichen Ausrichtung der Talentschmiede nichts geändert. Umwege mussten zwangsläufig in Kauf genommen werden, aber wie in vielen anderen Bereichen auch, bot diese Zeit auch Chancen für weitere Veränderungen und neue Sichtweisen.

Athleten im Mittelpunkt

Neben der sportlichen Entwicklung stellen selbstverständlich auch gesellschaftliche Veränderungen eine Herausforderung für den Leistungssport dar. Um diesen Aspekten gerecht zu werden, wurden im Frühjahr 2022 dann die Weichen für den nächsten wichtigen Schritt gestellt. Ab dem 01. Oktober 2023 arbeitet die WTV-Talentschmiede nun mit einer in Teilen neuen Struktur – und auch neuem Personal. Dabei stehen der Athlet und sein persönliches Umfeld noch mehr als zuvor im Mittelpunkt. Ziel ist es, längeres heimatnahes Training in Zusammenarbeit mit der WTV-Talentschmiede zu ermöglichen. Mehr Zeit und Raum für individuelle Entwicklung und Förderung zu schaffen ist ein wichtiger Baustein im Leistungssportkonzept des WTV.

Optimale Bedingungen für Leistungssport

Die Leistungssportförderung basiert auf vier zentralen Säulen: Training, Lehrgänge, Wettkämpfe und Betreuungen. Diese sind eingebettet in ein Förderstufenkonzept mit insgesamt fünf Stufen. In den ersten drei Stufen arbeiten die Heimtrainer eng mit den WTV-Koordinatoren für die dezentrale Förderung zusammen, wobei der WTV in erster Linie als Begleiter und Berater fungiert. Die Hauptaufgaben der neuentwickelten Stelle des Koordinators sind: Scouting, Fördertraining, Lehrgänge und Kommunikation mit Eltern, Heimtrainern und Vereinen. In den Stufen 4 und 5 übernimmt die WTV-Talentschmiede die Hauptrolle und bietet im Bundes- und Landesstützpunkt Kamen optimale Bedingungen für Hochleistungssport und eine gezielte Vorbereitung auf eine mögliche Profikarriere.

Offenes Trainernetzwerk – Basis der zukunftsorientierten Zusammenarbeit

Der WTV geht ab dem 1. Oktober 2023 einen wichtigen Schritt zur Intensivierung der Kooperation mit Vereinen, Tennisschulen und Akademien. Das neue "Offene Trainernetzwerk" wird eingeführt, um eine engere Zusammenarbeit zu fördern und engagierte leistungssportorientierte Trainerinnen und Trainer zu unterstützen. Das Netzwerk, für das man sich auf der WTV-Homepage registrieren kann, dient als Plattform, um die Kommunikation und den Wissensaustausch zwischen verschiedenen Trainingsinstitutionen zu erleichtern. Das Hauptziel des "Offenen Trainernetzwerks" ist die Schaffung von starken Verbindungen zur Förderung des Leistungssports innerhalb des Verbandsgebietes. Die Einführung dieses Netzwerks unterstreicht das Engagement des WTV für eine enge Zusammenarbeit und eine nachhaltige Förderung von Talenten im Tennissport.

Personal – Ein zukunftsorientiertes Team

Ab dem 01. Oktober 2023 wird A-Lizenzinhaberin und Diplomtrainerin Dinah Pfizenmaier neue Chef-Verbandstrainerin. Mit Erfahrung aus ihrer eigenen Profikarriere ausgestattet, bringt die 31-Jährige das notwendige Fachwissen mit. Sie hat zudem eine ausgeprägte WTV-Vergangenheit und ist seit jeher tief mit dem Verband verwurzelt.

„In den letzten anderthalb Jahre haben wir als Team viel Arbeit, Know-how und Leidenschaft in die Weiterentwicklung der WTV-Talentschmiede und damit in die Förderung unserer jungen Athleten investiert. Wir hoffen, dass wir nun in der Lage sind, unsere Athleten bestmöglich zu unterstützen und gemeinsam erfolgreiche Wege zu beschreiten“, so die neue Chef-Verbandstrainerin.

Seit dem 01. Mai 2023 verstärkt außerdem Niclas Dose das Team als Koordinator der dezentralen Förderung. Peter Weiß übernimmt das Amt als Chef-Koordinator der dezentralen Förderung. Das Trainerteam im Stützpunkt Kamen besteht neben den erfahrenen Kräften Michael Schmidtmann und Nicolas Erlemann in Zukunft zudem aus Simone Milk und Kevin Kaczynski.

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