Nick Kyrgios feiert sein Debüt bei den 29. TERRA WORTMANN OPEN

Auch Top-Spieler Hubert Hurkacz kommt nach Halle

Spektakuläres Debüt in HalleWestfalen: Der Doppel-Champion der Australien Open Nick Kyrgios ist bei den 29. TERRA WORTMANN OPEN vom 11. bis 19. Juni 2022 erstmals auf dem Centre Court der Haller OWL ARENA zu Gast. © ATP Tour

Spektakuläres Debüt in Ostwestfalen: Mit dem Australier Nick Kyrgios (ATP 74) schlägt in diesem Jahr einer der absoluten Publikumslieblinge der ATP Tour erstmals in der Haller OWL ARENA auf, der zuletzt seinen persönlich größten und wichtigsten Erfolg feierte: Gemeinsam mit Landsmann Thanasi Kokkinakis gewann Kyrgios Anfang des Jahres die Doppelkonkurrenz der Australien Open im Finale mit 7:5, 6:4 gegen das ebenfalls rein australische Duo Matthew Ebden/Max Purcell. Auf dem Weg dorthin besiegten Kyrgios/Kokkinakis unter anderem die im Doppel  topgesetzten Kroaten Mate Pavic und Nikola Mektic. Im Einzel unterlag der 26-Jährige, den Verletzungen immer wieder zurück warfen, in der zweiten Runde niemand geringerem als dem aktuellen Weltranglisten-Zweiten Daniil Medvedev, konnte dabei aber auch einen Satz für sich entscheiden. 

„Mit Nick Kyrgios haben wir einen Spieler für die Terra Wortmann Open gewinnen können, der jederzeit in der Lage ist, die Top-Spieler zu schlagen, auch wenn er selbst gerade nicht unter den Top 50 der Weltrangliste notiert ist“, sagt Turnierdirektor Ralf Weber über das erstmalige Antreten in HalleWestfalen des sechsmaligen Turniersiegers auf der ATP Tour. Dass Kyrgios keine Angst vor großen Namen hat, zeigt die Statistik: Gegen jeden der „Big 3“ (Federer, Nadal, Djokovic) siegte Kyrgios im ersten Aufeinandertreffen. John McEnroe, siebenfacher Grand Slam-Gewinner und beim Laver Cup Kapitän von Kyrgios im „Team World“, bescheinigte dem „Enfant Terrible“ jüngst sogar, „das größte Talent der letzten zehn Jahre“ zu sein.

Neben seiner Aufschlagstärke und seiner teils unorthodoxen Spielweise ist auch Kyrgios‘ Qualität auf Rasen – er erreichte bereits als 19-Jähriger das Viertelfinale von Wimbledon – ein Grund, ihn bei den 29. TERRA WORTMANN OPEN zum Kreis der Titelanwärter zu zählen. Es überrascht nicht, dass der passionierte Basketball-Fan und Anhänger der Boston Celtics sich zum Ziel gesetzt hat, in Vorbereitung auf das Grand Slam-Event in London auch in der ostwestfälischen Lindenstadt „möglichst lange im Rennen zu bleiben und Spielpraxis zu sammeln.“ Der exzentrische Australier, der bei seinen Auftritten auf der Profi-Tour stets mit lautstarker Unterstützung der internationalen Fangemeinde rechnen darf, betont: „Auch wenn ich selber noch nicht in Halle gespielt habe, habe ich oft von der guten Stimmung dort gehört und freue mich sehr, diese bei den 29. Terra Wortmann Open erstmals selbst vor Ort zu erleben. Dass jetzt auch wieder Publikum dabei ist, macht es noch besser.“ 

Auch Hurkacz kommt: Bereits fünf Spieler der Top zwölf dabei

Neben Exzentriker Kyrgios ist Turnierchef Weber zudem eine weitere hochkarätige Verpflichtung für Deutschlands renommiertes Rasenevent gelungen: Mit dem Polen Hubert Hurkacz greift vom 11. bis 19. Juni diesen Jahres ein weiterer Spitzenspieler auf dem Centre Court der Haller OWL ARENA nach dem begehrten Titel. Nach Daniil Medvedev (ATP 2), Olympiasieger Alexander Zverev (Deutschland/ATP 4), Supertalent Felix Auger-Aliassime (Kanada/ATP 10) und Shooting-Star Jannik Sinner (Italien/ATP 12) ist der 25-jährige Pole (ATP 11) bereits der fünfte Spieler unter den Top zwölf der ATP Tour, der sich an das Haller Turnier bindet. „Es kündigt sich an, dass wir das herausragende Spielerfeld aus dem vergangenen Jahr nochmals deutlich aufwerten werden. Dass sich diese Tendenz bereits zu einem so frühen Zeitpunkt abzeichnet, ist absolut sensationell“, so Weber.

Dass auch mit Hurkacz auf dem grünen Geläuf durchaus zu rechnen ist, stellte der jetzt schon beste polnische Tennisspieler aller Zeiten im vergangenen Jahr eindrucksvoll in Wimbledon unter Beweis. Dort bezwang er beim dritten Major des Jahres zunächst in der Runde der letzten 16 den an Nummer zwei gesetzten Daniil Medvedev, ehe er im Viertelfinale dem Schweizer „Maestro“ Roger Federer beim 6:3, 7:6(4) und 6:0 keine Chance ließ und sein erstes Halbfinale bei einem Grand Slam-Turnier erreichte. Es war erst die dritte Niederlage ohne Satzgewinn, die Federer in seinem Londoner „Wohnzimmer“ hatte hinnehmen müssen, einen „Bagel“ (6:0) auf Rasen kassierte er gar erst einmal zuvor in seiner Karriere. Dieser Sieg sei „etwas Besonderes, und auf Rasen im Viertelfinale eines Grand Slams noch spezieller“, so der Pole.

Hurkacz, der im Alter von fünf Jahren mit dem Tennis spielen begann, meldete sich vor einem Jahr mit dem Gewinn des Titels beim Masters-Turnier von Miami auf der großen Tennisbühne an. Ende 2021 gelang ihm schließlich der erstmalige Sprung auf Position neun der Weltrangliste und er qualifizierte sich für das Saisonfinale in Turin. Positive Erinnerungen an die ostwestfälische Lindenstadt verbindet der aufschlagstarke Pole besonders mit dem letztjährigen Doppelbewerb: An der Seite von Kanadas Super-Talent Felix Auger-Aliassime stürmte Hurkacz in das Finale der hochkarätig besetzen Paarlauf-Konkurrenz, wo sie Kevin Krawietz und Horia Tecau unterlagen. „In diesem Jahr kann ich diesen Erfolg dann hoffentlich auch im Einzel wiederholen“, sagt Hurkacz.

Text: Terra Wortmann Open

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