NRW-Endrunde U18 mit historischer Punkteteilung

Hernes Juniorinnen auf Platz 2 – Halles Junioren mit famoser Aufholjagd zum Titel

© WTV

Mit dem TC GW Herne (Juniorinnen) und dem TC BW Halle (Junioren) entsendete der WTV am vergangenen Wochenende seine Siegerinnen und Sieger der Westfalenliga zur NRW-Endrunde (U18) nach Hangelaar und Köln. Die Blau-Weißen Junioren werden sich noch lange an ihre irre Aufholjagd erinnern. Die Hernerinnen liefen am Ende auf einem guten 2. Platz ein.

Herne musste dabei den Ausfall von Leticia Solakov verkraften. Dennoch setzten sich die Grün-Weißen im Halbfinale gegen die Gastgeberinnen vom Kölner HTC BW durch. Bereits die 3:1-Führung bei 7:2-Sätzen brachte die Entscheidung zugunsten der Hernerinnen, bei denen Arina Kostina (Position 1) überraschend deutlich gegen Karla Bartel mit 6:2, 6:2 erfolgreich war. Auch Tuana Öztürk (Position 3) und Zara Sophie Comia (Position 4) gestalteten ihre Matches siegreich. Im Endspiel wartete dann mit dem TC Bredeney aus Essen die größtmögliche Hürde. Bredeneys Nummer 1, Tamina Kochta, zählt in ihrem Jahrgang zu den Besten in Deutschland. Doch auch hier lieferte Arina Kostina einen großen Kampf und unterlag erst mit 11:13 im Matchtiebreak. Weil Zara Sophie Comia ihrerseits im entscheidenden Satz knapp gewinnen konnte, bestand vor den Doppeln zumindest noch eine minimale Chance auf den Titel. Doch im starken 1. Doppel ließen die Essenerinnen nichts anbrennen und holten den Sieg.

Kurios, aber wahr. Bei den Junioren gibt es in diesem Jahr zwei Titelträger. In einem wahren Rechenschieber-Krimi teilten sich TC RW Hangelaar und der TC BW Halle den Titel als beste Jugend-Mannschaft in NRW. Wie es dazu kam: Zunächst sah alles noch einem Durchmarsch der Mannschaft aus Hangelaar aus. Mit einer 3:1-Führung (7:4 Sätze; 44:40 Spiele) gingen die Gastgeber in die Doppel. Die Ausgangslage für das Team aus Halle war klar. Beide Doppel gewinnen und maximal einen Satz abgeben. Jannik Sötebier und Theo Liebich hielten sich mit 6:3, 2:6, 10:7 soeben an die Vorgabe. Alle Augen waren nun auf das erste Doppel mit Patrick Moise und Janek Schmidt gerichtet. Beim Zwischenstand von 6:4, 2:5 (aus Haller Sicht) schien Hangelaar schon fast am Ziel. Doch Moise/Schmidt holten Spiel um Spiel auf und schließlich auch den Satz und das Match mit 7:5. Nachdem eifrig gerechnet wurde, standen am Ende exakt 3:3 Matches, 8:8 Sätze und 62:62 Spiele auf dem Spielberichtsbogen. Und so verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einer seltenen und für den Tennissport ungewöhnlichen Punkteteilung. Der Original-Pokal wanderte allerdings mit nach Halle.

DIESEN ARTIKEL TEILEN
START theLeague BEZIRKE KONTAKT