Erste Saisonniederlage für den Tennispark Bärchen Versmold

1:5-Niederlage beim beim Team Marc O‘ Polo Rosenheim - Rennen um die Deutsche Meisterschaft völlig offen

David Pichler ©TP Versmold

Im fünften Saisonspiel hat es den Tennispark Bärchen Versmold erstmals erwischt. Beim Team Marc O‘ Polo Rosenheim unterlagen die Versmolder mit 1:5 und kassierten damit die erste Saisonniederlage. „In den entscheidenden Momenten hatten die Rosenheimer fast immer das bessere Ende für sich. Zudem hatten die Zuschauer auch ihren Anteil an den Rosenheimer Leistungen“, war Remco Schreurs, Teamchef des Tennispark Bärchen Versmold, sowohl von den Leistungen der Rosenheimer Spieler als auch vom sogenannten Hexenkessel Rosenheim angetan. Die rund 500 Zuschauer feuerten mit Trommeln und Schlachtrufen ihr Team an, ohne dabei aber unfair zu sein – zweifelsohne eine besondere Atmosphäre beim TSV 1860 Rosenheim.

Zunächst einmal mussten sich die Spieler und Zuschauer aber in Geduld üben. Starker Regen hatte vor dem eigentlichen Start um 11 Uhr für eine Seenlandschaft auf den beiden Plätzen geführt. Die Rosenheimer Platzcrew ackerte und legte die Plätze wieder trocken, schützten sie mit Planen vor dem wiedereinsetzenden Regen. Mit Erfolg: Um 13.10 Uhr konnte dann gespielt werden und das Wetter hielt bis zum Schluss.

Mit den Plätzen hatten dennoch alle Akteure zu kämpfen. Langsam und rutschig waren die Plätze, wie die Spieler hinterher kundtaten. Die Rosenheimer kamen darauf besser zurecht. Vitaliy Sachko (Ukraine / ATP 300) und Louis Weßels (Deutschland / ATP 470) begannen für den Tennispark Bärchen Versmold. Beide lieferten sich mit ihren Kontrahenten ein tolles Duell. Beide gingen im ersten Satz in den Tiebreak. Beide verloren diesen jedoch unglücklich mit 6:8. Und beide konnten ihrem Match keine Wendung mehr geben. Vitaliy Sachko unterlag Ugo Blanchet (Frankreich / ATP 145) mit 6:7(6), 4:6, Louis Weßels musste sich Manuel Guinard (Frankreich / ATP 283) mit 6:7(6), 5:7 geschlagen geben.

Auch Otto Virtanen (Finnland / ATP 134) konnte seine Farben im Spitzeneinzel gegen Thiago Agustin Tirante (Argentinien / ATP 101) nicht in die Spur bringen. Mit 4:6, 4:6 unterlag der Finne. Damit führten die Rosenheimer mit 3:0 und hatten somit zumindest schon das Unentschieden sicher. Der entscheidende vierte Punkt ließ dann auch nicht lange auf sich warten. David Pichler (Österreich / Doppel-ATP 206), bislang weder im Einzel noch im Doppel zu bezwingen, musste sich Gastao Elias (Portigal / ATP 325) mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.

„Das ist ein gebrauchter Tag für uns“, konstatierte der Versmolder Teamchef bereits vor den Doppeln: „Wir waren nah dran, aber letztendlich konnten wir in den vier Einzeln keinen Satz gewinnen. Die Rosenheimer waren heute einfach besser.“

In den Doppeln schien sich die Serie der glücklosen Matches fortzusetzen. Sowohl Otto Virtanen und Louis Weßels als auch Vitaliy Sachko und David Pichler verloren den ersten Satz. Das Duo Virtanen/Weßels schaffte dann aber gegen Ugo Blanchet und Manuel Guinard den ersten Satzgewinn. Der Match-Tiebreak verlief erneut sehr spannend. Und endlich hatten dann die Versmolder das bessere Ende mit 6:7(7), 7:5, 11:9 für sich. Es blieb aber beim Ehrenpunkt, da Vitaliy Sachko und David Pichler dem Duo Petr Nouza (Tschechien / ATP 826)/Roman Jebavy (Tschechien / Doppel-ATP 183) mit 4:6, 6:7(8) unterlag.

„Die Bundesliga ist in diesem Jahr enorm spannend. Noch ist nichts entschieden. Die vier anstehenden Spieltage werden es noch in sich haben“; ist sich Remco Schreurs sicher. Auch für den Tennispark Bärchen Versmold ist nach oben hin noch vieles möglich. Der TC Großhesselohe München und der TC Bredeney Essen (beide 7:3-Punkte) führen die Tabelle vor dem Tennispark Bärchen Versmold, dem Team Marc O‘ Polo Rosenheim und Kurhaus Lambertz Aachen (alle 6:4-Punkte) an. Das Rennen um die Deutsche Meisterschaft ist also völlig offen. Die Abstiegsplätze belegen derzeit der TC Augsburg Siebentisch (2:8-Punkte) und der Frankfurter TC Palmengarten (3:7-Punkte). Beide müssen sich mächtig anstrengen, wenn sie den Klassenerhalt noch schaffen wollen.

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